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WordPress Kosten: Was dich eine WordPress Website wirklich kostet und warum fast alle dabei die Nebenkosten vergessen

Als Content Management System ist WordPress ein Wunderwerk an modernen Möglichkeiten. Nahezu jeder kann mit WordPress einfach und schnell eine eigene Website erstellen. Dank der vorhandenen Themes lässt sich diese zudem recht eindrucksvoll gestalten und durch eine Vielzahl an nützlichen Plugins lassen sich per Klick schier unglaubliche Funktionen aktivieren. Das Beste daran scheint aber zu sein, dass WordPress komplett kostenlos verfügbar ist. Soweit jedenfalls die Theorie und Vorstellung vieler Interessenten. Denn die meisten entscheiden sich primär für WordPress, weil es die vermeintlich kostenlose Lösung ist.
In der Praxis sieht das dann oftmals schon ganz anders aus. Viele Bereiche in WordPress sind in einen sogenannten Freemium-Bereich übergewechselt. Das meint nichts anderes, als dass WordPress selbst zwar kostenlos ist und auch viele Themes und Plugins kostenlos angeboten werden, die meisten besonderen Features dann aber doch wieder Geld kosten. Oder aber bestimmte Erweiterungen schlichtweg besser funktionieren, wenn du dafür Geld ausgibst und von der kostenlosen Version in die Premium-Variante wechselst.
Heute schaue ich mir die Kosten von WordPress daher einmal genauer an und liste dir exakt auf, was bei dem CMS Geld kostet und was nicht. Fernab von dem Mythos natürlich, dass WordPress ganz und gar kostenlos ist. Denn auch wenn WordPress grundsätzlich kostenlos genutzt werden kann, wirst du früher oder später Geld ausgeben müssen, um deine WordPress Website erfolgreich zu betreiben. Warum das so ist, werde ich dir in meinem Artikel nun aufzeigen. Sei gespannt!

Kostenlos muss nicht kostenfrei heißen

WordPress ist Open Source und damit kostenlos verfügbar. Jeder, der möchte, kann WordPress somit gratis herunterladen und auf seinem Webserver installieren. Du musst das CMS nicht erst kaufen und auch Update-Lizenzen musst du nicht separat erwerben. Auch die Updates kommen vollautomatisch und ebenso kostenlos zu dir. Soweit so gut. Doch kostenlos heißt eben nicht immer auch kostenfrei.
Spätestens beim Webserver geht es dann nämlich um tatsächliche Kosten. Der ist schließlich nicht kostenlos verfügbar. Wer ein aufwendiges und schickes Theme nutzen will, muss ebenfalls mitunter eine Menge Geld investieren. Gleiches gilt für einige WordPress Plugins, von denen es zwar unzählige auch kostenlos gibt, bei denen die aufwendigen aber oft zumindest in einer Pro-Version verfügbar sind und damit bares Geld kosten. Nicht zu vergessen, die Domain, schließlich möchtest du deine WordPress Websites auch auf einer eigenen Internetadresse betreiben.
All das verursacht nun unweigerlich Kosten und somit ist WordPress selbst zwar kostenlos verfügbar, allerdings nur sehr selten kostenfrei nutzbar. Um diese Kosten, die oft so nebenbei entstehen, soll es im Folgenden gehen. Ich möchte dich darüber aufklären, was WordPress wirklich kostet, fernab des Kostenlos-Versprechens und dem Irrglauben darüber vorab.

WordPress Hosting kann mitunter teuer werden

Der erste Punkt ist das WordPress Hosting. Das kann, je nach Hoster und gewähltem Paket, nämlich ziemlich schnell teuer werden. Zunächst einmal musst du dich für einen entsprechenden Hoster entscheiden. Möchtest du ein spezielles WordPress Hosting buchen, einen Server oder V-Server mieten, reicht dir für den Anfang vielleicht auch ein simples Webhosting-Paket? Wie sieht das alles technisch aus und was hast du mit deiner Website vor? Je mehr Funktionen, Plugins und Besucher du hast, desto mehr Ressourcen benötigt auch dein Webhosting. Mehr CPU ermöglicht zum Beispiel mehr gleichzeitige Besucher und mehr RAM erlaubt mehr Scripte, Funktionen und Caching zu betreiben. Wo liegen deine Prioritäten?
Von wenigen Euro pro Monat, bis zu zweistelligen oder sogar dreistelligen Beträgen, ist erst einmal alles möglich. WordPress Hoster machen es dir dabei besonders leicht. Sie sind an die Bedürfnisse von WordPress angepasst, nutzen optimierte Hardware, verwenden oft sogar eigene Caching-Systeme, was natürlich großartige Vorteile sind. Denn, und auch das wissen die wenigsten, WordPress ist als dynamisches CMS extrem ressourcenhungrig und frisst deine Server-Ressourcen zum Frühstück. Du benötigst also fast immer mehr Power, als du vorab denkst.
Das Problem an WordPress Hostern ist allerdings ihr Preis. Zudem deckeln sie die Tarife meist nach Besucherzahlen. 10 bis 20 Euro im Monat reichen daher oft nur für Websites mit bis zu 10.000 oder 20.000 Besuchern. Alles andere wird schnell deutlich teurer. Außerdem kann pro Hosting immer nur eine einzige WordPress-Installation betrieben werden. Möchtest du also noch eine weitere WordPress Website aufbauen, musst du auch gleich ein zusätzliches Hosting-Paket buchen. Das kann teuer werden.
Da ergibt ein Server oder V-Server oft mehr Sinn. Hier kannst du WordPress zudem so oft du willst installieren und somit problemlos mehrere Websites nebeneinander und zum gleichen Preis betreiben, wenn es die Server-Ausstattung hergibt. Die technischen Optimierungen sind dann aber auch deine Sache, und der Support wird dir nicht dabei helfen, WordPress zu verwalten. Anfänger zahlen beim WordPress Hosting also immer auch den Support mit und stehen bei Problemen dafür nicht allein dar.
Klassische Webhosting-Pakete reichen für den Anfang zwar aus, ergeben aber selten Sinn. WordPress benötigt einfach extrem viel Leistung und simples Webhosting kommt diesbezüglich schnell an seine Grenzen. Ein Wechsel mit einem gut laufenden Blog ist zudem immer recht risikoreich. Beim Hosting gilt daher: Lieber von Anfang an etwas mehr Geld ausgeben und Ruhe haben, als später mehrmals umziehen zu müssen. Server-Umzüge sind nämlich komplex und fehleranfällig, sollten also soweit möglich vermieden werden.

Domains sind vergleichsweise günstig zu mieten

Die Kosten für eine Domain sind im Vergleich mit dem Hosting schon fast günstig. Manchmal ist die Domain beim Hosting aber auch bereits inklusive oder für ein Jahr kostenlos. Ob das Sinn ergibt? Ich finde nicht und buche meine Domains daher separat vom Hosting und bei einem einzelnen Anbieter. Auf diese Weise kann ich die Domains viel einfacher verwalten und einsehen, und zwar vollkommen unabhängig davon, wo ich meine Website gerade hoste. Das hilft auf lange Sicht, da es oft so ist, dass ich mehrere WordPress Websites auf unterschiedlichen Hostings betreibe. Je nach Leistungsanspruch und Projektgröße.
Domainkosten variieren dann je nach Endung. Von wenigen Euro pro Jahr für eine einfache .de Domain, bis zu fast 100 Euro im Jahr für besondere Endungen, wie .io oder sogar .energy, gibt es da inzwischen fast alles. Logischerweise auch in allen möglichen Preiskategorien.
Kleiner Tipp: Investiere hier bitte nicht zu viel Geld, denn auch das summiert sich über die Jahre zu einem Posten. Die Erfahrung zeigt außerdem, dass klassische Domains immer noch am zuverlässigsten funktionieren und am meisten Vertrauen bei den Nutzern erzeugen können. Während .review Domains oder ähnliche Endungen oft eher unseriös wirken.

Premium Themes und Premium Plugins sind mitunter kostspielig

Wer WordPress schon ein Weilchen kennt, weiß auch, dass WordPress nur auf den ersten Blick kostenlos ist. Fast alle großen Themes und Plugins kosten Geld. Vom SEO Plugin bis hin zum Caching Plugin, entstehen also weitere Kosten. Und die können, je nach Umfang, durchaus hoch ausfallen. Denn kaum ein WordPress Theme oder WordPress Plugin gibt es noch als klassischen Einmalkauf oder tatsächlich vollkommen kostenlos.
Stattdessen haben die Abonnements auch hier Einzug erhalten. Nur noch selten kannst du ein WordPress Premium Theme einfach kaufen, oft benötigst du ein Abo oder gleich noch einen speziellen Page Builder, um das Theme überhaupt verwenden zu können. Das wird schnell richtig teuer.
Bei den WordPress Premium Plugins ist es nicht viel anders. Meist ist nur eine stark beschnittene Grundversion kostenlos verfügbar. Für alles, was über den absoluten Standard hinausgeht, musst du dann viel Geld bezahlen. Auch hier sind Abonnements mittlerweile bittere Realität. Häufig wird das Abo aber auch hinter einer Update-Lizenz versteckt. Die ist dann zwar jährlich und rein optional, doch ohne Updates werden WordPress Plugins überwiegend zum Sicherheitsproblem und somit ist die Lizenz auch nichts anderes als ein verstecktes Abo.
Die große Kostenfalle bei den WordPress Premium Themes und Plugins besteht allerdings in den wiederkehrenden Gebühren. Diese sind dann nämlich jährlich fällig. Wenn du also mehrere Premium Themes und Premium Plugins für WordPress einsetzt, summieren sich die Kosten schnell zu einer hohen Summe. Am Ende wachsen all die kleinen Preise also zu einer dicken Rechnung an.

Content erstellen und Content kaufen ist meist notwendig

Nun ist die technische Seite abgehakt. Du hast einen Hoster gewählt, dich für ein WordPress Theme entschieden und vielleicht sogar das eine oder andere kostenpflichtige Premium Plugin gekauft. Aber was ist mit den Inhalten? Niemand schafft es, regelmäßig neue Beiträge zu veröffentlichen. Das gelingt vielleicht beim Start, doch eines Tages fehlt die Zeit, die Motivation, oder die Kreativität sowie frische Ideen. Jetzt musst du Content kaufen.
Regelmäßiger Content ist nämlich wichtig, um Google zufriedenzustellen und in den Suchmaschinen entsprechend gefunden zu werden. Wie alle Algorithmen dieser Art geht es hier vor allem um Regelmäßigkeit und aktuelle Inhalte. Content erstellen ist also die eine Sache, du solltest aber immer auch Content hinzukaufen, wenn du es ernst meinst und gefunden werden willst. Denn nur wenn du immer wieder Neues produzierst, bist du es in den Augen von Google wert, gefunden zu werden.
Unternehmen, aber auch Privatpersonen mit Ambitionen, greifen deshalb meist zu professionellen Textern, die sehr gezielt Inhalte erstellen und oft auch noch die Erstellung von weiteren Medien anbieten. Also Infografiken, Videos oder passende Fotos zum erstellten Beitrag. Es gibt zwar auch Contentbörsen, doch deren Inhalt ist generischer. Dafür ist er größtenteils günstiger und so einfach zu bestellen, wie einkaufen in einem Online-Shop. Wer hingegen besonders viel Bedarf hat, sollte gleich einen Autor (Content Manager) einstellen, der die Inhaltsplanung und Erstellung übernimmt. All das verursacht natürlich Kosten. Allerdings sind die Inhalte das Herzstück einer jeder Website, sollten also nicht vernachlässigt werden.
Gleiches gilt übrigens auch für Bilder. Blogbeiträge benötigen Teaserbilder und immer wieder abwechslungsreiche Medieninhalte, die den Text auflockern. Einfache Stock-Fotos gibt es dabei schon für wenige Euro (überwiegend für 10-50 Euro pro Bild), Fotos von professionellen Fotografen hingegen kosten auch schnell mal mehrere hundert oder gar tausend Euro. Selbsterstellte Bilder erreichen hingegen meist nicht die notwendige Qualität, denn auch wenn es sich viele nicht eingestehen wollen, sind sie nun einmal keine Fotografen und die Fotografie will ebenfalls gelernt sein. Auch hier müssen also Kosten einkalkuliert werden. Zudem solltest du dir immer die Frage stellen, wo welche Art von Bild Sinn ergibt und wo vielleicht auch ein selbst geschossenes ausreicht.