WordPress-Favicon ändern: Du wirst überrascht sein, wie wichtig das Favicon auch heute noch ist
Das Favicon existiert seit den Urzeiten des Internets. Das kleine Symbolbild dient dabei vorwiegend als Symbol für den Browser, wird mittlerweile aber auch in Suchmaschinen angezeigt. Im besten Fall sagt das kleine Bild mehr als tausend Worte und macht neugierig auf mehr. Im schlimmsten Fall ist es einfach nur da. Doch was hat es mit dem WordPress-Favicon auf sich? Wie lässt sich das Favicon in WordPress anpassen, verändern und für die eigene Website perfektionieren? Braucht es überhaupt noch ein Favicon oder ist das kleine Symbol, meist in Form einer .ico Datei, nicht längst aus der Mode gekommen? Letzteres ganz sicher nicht, denn du wirst überrascht sein, wie wichtig das Favicon auch heute noch ist. Das alles und noch viel mehr werde ich dir im Folgenden einmal klären. Vor allem aber zeige ich dir, worauf es heutzutage ankommt, wenn es um das WordPress-Favicon geht. Also welche Dateitypen Sinn ergeben und was der tatsächliche Nutzen des Favicons im Alltag ist.
Benötigt eine Website wirklich noch ein Favicon?
Der Begriff Favicon steht eigentlich für »Favorite Icon«. Das Bild selbst hingegen wird größtenteils in der Tab-Leiste des Browsers präsentiert, um einfacher zwischen den verschiedenen Websites unterscheiden zu können. Einige Browser, wie Safari, haben Favicons zudem lange vernachlässigt, doch inzwischen sind die kleinen Bilder auch bei Apple nicht mehr wegzudenken. Und wie in der Einleitung schon erwähnt, haben auch Suchmaschinen vor einigen Jahren damit angefangen, die Favicons in den Suchergebnissen anzuzeigen. Ein auffälliges Favicon erhöht hier also die Klickrate. Doch warum ist das so? Vermutlich, weil es uns viel leichter fällt, ein Symbol wahrzunehmen, als einen längeren Text zu verstehen. Wer eine bekannte Marke im Favicon erkennt, weiß sofort, dass das Ergebnis ihn dorthin führen wird. Es hat etwas sehr »Offizielles« und schafft sofort Vertrauen bei den Nutzerinnen und Nutzern. Außerdem ergänzt es den Titel, ähnlich wie ein Teaserbild in einem Beitrag. Bild und Text funktionieren gemeinsam einfach immer noch am besten und entfalten eine starke Wirkung, die einander befruchtet. Wer »Apfel« liest, denkt sich einen Apfel. Wer »Apfel« liest und einen leckeren, schmackhaften Apfel sieht, hat hingegen sofort die Verknüpfung, ganz ohne eigenes Denken. Doch spinnen wir diese Theorie mal nicht zu weit und machen auch nicht mehr daraus, als es ist. Fakt ist einfach, dass Favicons im Internet weltweit verwendet werden, sowohl im Browser als auch in Suchmaschinen oder RSS-Readern. Sie sind also wichtig. Wichtiger sogar als je zuvor, denn fehlt ein Favicon, wirkt das inzwischen fast ein wenig merkwürdig. Eine seriöse Website ohne Favicon? Undenkbar! Genau deshalb benötigt deine WordPress Website ein Favicon.
Welche Dateitypen DARF das WordPress-Favicon haben?
Ursprünglich durfte das Favicon nur als eine .ico Datei vorliegen. Auch heute ist es noch so, dass Favicons immer auch als .ico vorhanden sein sollten, da der Support hier einfach durchweg vorhanden ist. Speziell dann, wenn Browser automatisch nach Favicons suchen, schauen sie meist nur, ob ein »favicon.ico« vorhanden ist. Mit der Windows-ICO-Datei fängt also alles an. Unterstützt werden inzwischen aber folgende Typen.
  • APNG
  • GIF
  • ICO
  • JPG
  • PNG
  • SVG
Das WordPress-Favicon muss dabei mindestens 16 × 16 Pixel groß sein, also quadratisch und im Seitenverhältnis 1:1 vorliegen. Viele Geräte zeigen das Favicon unterschiedlich groß an, weshalb Favicon-Generatoren gerne unzählige Größen erstellen. Das würde ich jedoch vermeiden und dir davon abraten. Vielmehr empfehle ich dir, eine Größe von 32 × 32 Pixeln zu wählen. Die ist ideal für Tabs und die Anzeige in Suchmaschinen. Auf diese Weise vermeidest du außerdem, dass du am Ende dutzende unterschiedliche Favicon-Dateien verwalten musst.
Welche Dateitypen SOLLTE das WordPress-Favicon haben?
Meinungen gibt es hier viele. Ich selbst habe jahrelange Erfahrung mit WordPress und Jahrzehnte Erfahrung mit Websites im Allgemeinen. Im Grunde hat sich herausgestellt, dass es am besten ist, eine gängige und breit unterstützte »favicon.ico« einzubinden. Allerdings ergänzt mit einem Favicon im modernen SVG-Format und einem größeren Bild als Apple Touch Icon, welches für den Safari Browser wichtig ist. Das sieht im Code dann so aus:
<link rel="icon" href="/favicon.ico" sizes="32x32"> <link rel="icon" href="/icon.svg" type="image/svg+xml"> <link rel="apple-touch-icon" href="/apple-touch-icon.png">
Der Eintrag »sizes="32x32"« ist wichtig, weil es einen Chrome Bug gibt, der ansonsten die Icon-Datei statt der SVG verwendet. Prinzipiell [nutzen](https://caniuse.com/link-icon-svg) fast alle modernen Browser das SVG-Favicon. Das Favicon als .ico dient also lediglich als Backup, wenn SVG nicht unterstützt wird. Das Apple Touch Icon hingegen wird vor allem im Safari Browser angezeigt, zum Beispiel, wenn Besucherinnen und Besucher die Website als Favorit abspeichern. Es ist ebenso wichtig wie das Favicon, da iPhones sehr verbreitet sind und das Bild dort in den Favoriten prominent angezeigt wird, also eine wichtige Rolle für das Branding spielt.
Wie erstelle ich ein WordPress-Favicon?
Neben dem Favicon als .ico braucht es also immer auch eine SVG-Datei. Die ist für Neulinge natürlich schwieriger zu erstellen. Du kannst aber auch auf das SVG-Favicon verzichten. Für Profis sind SVG-Dateien meist ideal, da sie skalierbare Grafiken enthalten, also niemals unscharf oder pixelig werden. Ein Logo als SVG hinterlegt, ist also immer die beste Wahl. Wenn du keine SVG erstellen kannst, lässt du den Eintrag einfach weg und kümmerst dich stattdessen nur um die »favicon.ico« und das »apple-touch-icon.png«. Beides reicht bereits völlig aus.
Im Grafikprogramm deiner Wahl solltest du mit dem Apple Touch Icon starten. Das ist nämlich größer und muss immer 180 × 180 Pixel groß sein. Hast du das dann erstellt und gespeichert, kannst du aus diesem wiederum ein Favicon generieren. Ein einfaches und richtig gutes Tool dafür, auch wenn es alt aussieht, ist [Favicon Pro](http://www.favicon.pro/de/). Ich mag das Online-Tool vordergründig deshalb, weil es mir exakt das richtige Favicon erstellt, und zwar in einer vergleichsweise geringen Dateigröße (einige andere Tools blähen .ico Dateien sehr auf). Probier das Tool also gerne mal aus oder nutze stattdessen einen der hundert anderen Anbieter, denn Favicon-Generatoren gibt es wie Sand am Meer.
Datenbank Caching
Beim Datenbank Caching geht es vorwiegend darum, die Datenbank zu entlasten. Bei den meisten Hostern ist der Datenbank-Server nämlich oft eine Art Flaschenhals in Bezug auf die Performance. Datenbanken sind mitunter sehr langsam, komplex aufgebaut und daher echte Ressourcenfresser. Außerdem geht es ständig um dieselbe Art von Information, die hin- und hergeschickt werden muss. Wenn WordPress also bei jedem Seitenaufruf dieselbe Information von der Datenbank wissen will, kann das Ergebnis eigentlich auch gecached werden. Genau das macht der Datenbank Cache. Er speichert die Ergebnisse von Datenbankabfragen zwischen und reduziert so die Anzahl der Anfragen an die Datenbank.
Object Caching
WordPress selbst trägt bereits verschiedene Mechanismen in sich, die einfache Abfragen zwischenspeichern. Der Object Cache ist einer davon. Damit lassen sich unter anderem WP_Query-Objekte zwischenspeichern und dann deutlich schneller abrufen.
Opcode Caching
Ähnlich wie das Datenbank Caching hat auch Opcode Caching das Ziel, komplexe Anfragen drastisch zu reduzieren. Hier im Falle von PHP statt der MySQL-Datenbank. Damit WordPress reibungslos funktioniert, müssen viele einzelne PHP-Zeilen und PHP-Befehle abgearbeitet werden. Der Opcode Cache speicher nun aber den kompilierten PHP-Code im Speicher, sodass nicht jeder Befehl beim Aufruf neu kompiliert werden muss.
3 verschiedene Speichertypen für den WordPress Cache
Inzwischen weißt du, was genau innerhalb von WordPress im Cache landet und warum überhaupt. Doch du weißt nicht, wo genau dieser Cache eigentlich gespeichert wird. Auch hier gibt es wieder mehrere Arten von Speichertypen, die unterschiedlich schnell geladen werden können und die Performance des WordPress Cachings dementsprechend stark beeinflussen.
HDD und RAM Caching
Je nach verwendeten WordPress Caching Plugin hst du meist die Wahl, ob der Cache auf die Festplatte (HDD) oder in den RAM (Arbeitsspeicher) des Servers geschrieben wird. Grundsätzlich ist ein RAM Cache immer schneller, allerdings auch deutlich limitierter, je nach Server und Hosting. Zudem können auch SSDs heutzutage rasant schnell sein. Pauschalaussagen bringen hier also nichts, es kommt immer auf die Ausstattung deines Webservers an.
Serverseitiges Caching
Server ist auch gleich ein gutes Stichwort, denn auch serverseitiges Caching ist überaus interessant im Bereich von WordPress. Hier kommt nämlich oft der LiteSpeed Webserver zum Einsatz und der besitzt einen speziellen LiteSpeed Cache (LSCache). Das ist ein serverseitiges Full-Page-Caching-System, sodass WordPress weder PHP noch die Datenbank benötigt. Natürlich ist das unglaublich schnell und effizient. Es gibt in diesem Bereich auch noch mehr, wie APCu, Redis oder Varnish. Kern des Server Cachings ist aber, dass der Cache autark auf dem Server gesteuert wird und nicht von WordPress selbst.
Browser Caching
Das Browser Caching darf auch nie vergessen werden. Denn wer schon alles optimiert hat, vergisst diesen gerne einmal. Der Browser Cache macht nichts anderes, als dass er die Dateien im Browser Cache zwischenspeichert, also lokal auf dem Gerät von Besucherinnen und Besuchern. Das geht mit Bildern, Videos und anderen Dateien, aber auch mit den bereits vom WordPress Cache generierten HTML-Dateien. Die Dauer wird dann via .htaccess festgelegt, und du selbst bestimmst, wie lange bestimmte Dateitypen aus dem Cache geladen werden dürfen, bevor sie erneuert werden. Liegt eine Datei im Cache, wird der Server gar nicht mehr kontaktiert, weil die Kopie im Browser schneller geladen werden kann. Das ist natürlich ideal.
Die 3 besten WordPress Caching Plugins
Für WordPress gibt es eine nahezu unendliche Anzahl an Plugins und auch Caching Plugins gibt es wie Sand am Meer. Statt dir jetzt also dutzende Erweiterungen zu empfehlen, möchte ich fokussierter vorgehen und dir vielmehr drei Erweiterungen empfehlen, die beim Thema Caching herausragend sind. Jedenfalls meiner Meinung nach.
Für kleine WordPress Websites und Blogs
Kleine Blogs und Websites haben andere Ansprüche als große. Vor allem benötigen die Caching Plugins aber auch nicht so viele Ausnahmen und Mechanismen für spezielle Bestandteile. Eine minimale, dafür aber umso effizientere Cache Engine reicht daher meist bereits aus. Meine Empfehlung ist hier der Cache Enabler. Das Caching Plugin für WordPress ging einst aus Cachify hervor, einer Erweiterung, welche damals von einem bekannten WordPress-Entwickler (bekannt für effizienten und minimalen Code) stammte, der dann aber aufhörte und dessen Nachfolger das nicht mehr so gut machten. Cache Enabler wird von KeyCDN, einem CDN-Anbieter entwickelt und angeboten. Das Ganze funktioniert minimal und rasend schnell, kommt ohne viele Optionen daher und ist meiner Meinung nach die beste Wahl für kleine Websites und Blogs. Wenn du es also simpel und einfach willst, ist der Cache Enabler die vermutlich beste Wahl.
Für große WordPress Websites und Portale
Wer eine große Website oder ein Portal besitzt, sollte definitiv über serverseitiges Caching nachdenken. Als Caching Plugin für WordPress kommt hier primär W3 Total Cache infrage. Das Caching Plugin bietet umfangreiches Caching, unzählige Optionen für Sonderfälle und unterstützt von Haus aus nahezu alle Cache-Typen. Außerdem stammt es von Frederick Townes, ehemaliger CTO von Mashable, was natürlich ein guter Background für diese Art von umfangreicher WordPress-Erweiterung ist. Mehr geht in Sachen Caching eigentlich auch gar nicht. Inzwischen ist die Erweiterung Teil von BoldGrid, misst über eine Million Installationen und ist dementsprechend erfolgreich. Alternativen dazu sind nur noch WP Super Cache oder WP Fastest Cache. Mit beiden habe ich selbst aber schlechtere Erfahrungen im Alltag hinter mir, weshalb ich hier W3 Total Cache empfehle.
Die All-in-One-Lösung für WordPress
Wer keine Angst vor Kosten hat und lieber ein Premium Plugin nutzt, um auf Nummer sicher zu gehen, ist mit WP Rocket bestens beraten. WP Rocket ist die All-in-One-Lösung für alles zum Thema Caching und Performance. Denn neben Caching hat WP Rocket auch noch viele andere Performance-Optimierungen mit an Bord. Zudem lässt es sich wunderbar mit weiteren Plugins der Firma, wie Imagify oder dem Rocket CDN verbinden, wobei sichergestellt ist, dass alles immer und jederzeit gut zusammenarbeitet. Aber auch die anderen Erweiterungen kosten Geld, genau wie WP Rocket, es ist also durchaus eine Entscheidung, die kostspielig werden kann. Außerdem ist WordPress Caching ein Beschluss für längere Zeit, da derartige Mechanismen eigentlich ungern neu konfiguriert werden. Ein späterer Wechsel ist also immer unangenehm.
Probleme mit dem WordPress Cache
Natürlich ist das nicht alles ganz so unproblematisch, wie es jetzt zu sein scheint. Caching kann in WordPress für viele Probleme sorgen. Gerade weil es dynamische Inhalte sind, die manchmal direkt aus der Datenbank abgerufen werden müssen, damit sie korrekt funktionieren. So kann es unter anderem Probleme mit neuen Kommentaren oder den Anzeigen von selbigen geben. Denn logischerweise landen diese ebenfalls im Cache. Einige Plugins kennen Ausnahmen dafür oder aktualisieren bei neuen Kommentaren sofort die Seite. Andere nicht. Gleichwohl können derartige dynamische Inhalte verzögert oder falsch dargestellt werden. Auch wenn CSS- und Javascript-Dateien im Cache landen, werden Änderungen nicht sofort sichtbar. Das vergessen viele immer und wundern sich dann darüber. Hier muss der WordPress Cache dann erneuert werden, was meist händisch eingeleitet werden muss, bevor die neuen Dateien geladen und die Änderungen sichtbar werden. Datenschutz und Sicherheitsprobleme sind ebenfalls denkbar. Etwa, wenn Admin- oder Benutzer-Seiten plötzlich im Cache landen oder der Cache allgemein falsch konfiguriert wurde. Verkaufsseiten von Shops und andere hochdynamische Inhalte sind ebenfalls gerne mal ein Problem. Hier muss wirklich aufgepasst werden, dass da nichts durcheinander kommt.
WordPress Caching ist einfach und kompliziert zugleich
Caching in WordPress ist dank der vielen unterschiedlichen Plugins so einfach wie noch nie zuvor. Früher habe ich Tage damit verbracht, bis der WordPress Cache fehlerfrei funktionierte. Heute geht das größtenteils mit wenigen Klicks. Es ist einfach, zugleich aber auch hochgradig kompliziert, weil durch die Dynamik viele Fehlerquellen entstehen können. Darüber hinaus ist die Auswahl an möglichen WordPress Caching Plugins enorm groß, sodass Anfänger in der Regel überfordert sind und gar nicht wissen, zu welchem WordPress Caching Plugin sie nun greifen sollen. Auch die unterschiedlichen Arten von Caching sind mitunter gar nicht bekannt. Hier auf der Seite habe ich versucht, dir eine detaillierte Übersicht darüber zu geben, was WordPress Caching ausmacht und worauf es dabei ankommt. Auch die unterschiedlichen Arten und Typen von WordPress Cache habe ich dir oben bereits erläutert. Das sollte geholfen haben, damit du jetzt selbst eine fundierte Entscheidung für deine eigene Website treffen kannst und das richtige WordPress Caching Plugin wählst.
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